OPK tritt Versorgungswerk PTV NRW bei
Die Mitglieder der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer können seit heute Mitglied des Versorgungswerks der PTK NRW werden. Alle Mitglieder der OPK, die am 1. Juli 2010 schon Kammermitglied sind, haben bis Ende des Jahres Zeit, sich für oder gegen eine Mitgliedschaft zu entscheiden. Für alle diejenigen, die erst nach dem 1. Juli Mitglied der Kammer werden, besteht Pflichtmitgliedschaft. Angestellte können sich von der Beitragspflicht befreien lassen. Das Versorgungswerk rechnet zunächst mit ca. 800 bis1.000 neuen OPK-Mitgliedern.
Die Vertreterversammlung des Versorgungswerkes der Psychotherapeutenkammer NRW (PTV NRW) beschloss am 8. Juni einstimmig die notwendige Satzungsänderung, damit OPK-Mitglieder beitreten können. Diese wurde am 14. Juni im Ministerialblatt NRW veröffentlich und tritt am 1. Juli in Kraft.
Das PTV NRW hat bereits 3.100 Mitglieder und ein Vermögen von ca. 30 Millionen Euro. Die Nettorendite betrug 2009 4,10 Prozent. Die Verwaltungskosten lagen 2009 bei 113 Euro pro Mitglied und Jahr. Dies entspricht 4,73 Prozent des Beitragsvolumens. Die Kosten für die Kapitalanlage belaufen sich auf 0,06 Prozent, was nochmal 12 Euro pro Kopf ausmacht. Erfreulich ist der Anstieg des Durchschnittsbeitrages von 309 Euro in 2008 auf 336 Euro in 2009 im Monat. Grund hierfür ist die hohe Zahl von Zusatzbeitragszahlern (730 Mitglieder) und die Entscheidung von angestellten Mitgliedern, sich mit freiwilligen Beiträgen eine attraktive zusätzliche Altersversorgung aufzubauen. Aufgrund sparsamer Geschäftsführung und erfolgreicher Kapitalanlage ist das Versorgungswerk in der Lage, die Anwartschaften und Renten ab dem 1. Januar 2011 um 1,4 Prozent zu erhöhen. Daneben wurde vorsorglich eine Biometrie-Rückstellung aufgebaut, um die künftige höhere Lebenserwartung der Mitglieder zu finanzieren, sowie die Verlustrücklage angesichts der derzeitigen Finanz- und Schuldenkrise erhöht.